Edingen-Neckarhausen, 29. Mai 2014 (red/ms) Die Wahlsieger in Edingen-Neckarhausen sind die UBL und die Grünen – beide Fraktionen konnten einen Sitz dazu gewinnen, während SPD und CDU Stimmen verloren. Mit 26,5 Prozent der abgegebenen Stimmen löst die UBL knapp die SPD als zweitstärkste Fraktion im Gemeinderat ab. Die CDU bildet mit sieben Sitzen zwar nach wie vor die größte Fraktion, musste aber mit 3,4 Prozent weniger als noch 2009 die größten Verluste hinnehmen. Die Wahlbeteiligung ist um etwa 1,3 Prozent gesunken und mit 55,7 Prozent enttäuschend niedrig gewesen.
[Weiterlesen…]
Grüne und UBL Gewinner der Wahl
Sporthalle bleibt Speisesaal der Pestalozzischüler
Edingen-Neckarhausen, 20. März 2014. (red/ms) Die Verpflegungslage an der Pestalozzi-Schule ist schlecht und eine schnelle Lösung muss her – darüber ist man sich im Gemeinderat einig. Doch statt zu einem Konsens zu kommen, spalteten sich die Lager immer weiter. Es wurde klar, dass eine zügige Lösung vorerst Wunschvorstellung bleibt. Einen zwei Millionen Euro Neubau wollen derzeit die Wenigsten. Stattdessen soll nun in Zusammenarbeit mit der Schulleitung und den Elternvertretern eine bessere Lösung gefunden werden – und das dauert seine Zeit. Eine Entscheidung wird aller Wahrscheinlichkeit nach erst nach der Kommunalwahl getroffen. [Weiterlesen…]
Umstrittener Aufstellungsbeschluss
Edingen-Neckarhausen, 25. Oktober 2013. (red/ms) Es ist eher selten, dass sich der Gemeinderat in Edingen-Neckarhausen so uneinig ist. SPD und CDU waren dafür, die UBL und die Grünen dagegen: Es geht um ein Grundstück in Neckarhausen, an der Ecke, wo die Schlossstraße auf die Hauptstraße trifft. Momentan ist das Grundstück noch im privaten Besitz. Allerdings ist der Eigentümer schon lange ausgewandert und der Grund ist seit Jahrzehnten ungenutzt. Nun will der Gemeinderat die Fläche für öffentliche Zwecke nutzen. [Weiterlesen…]
Kreiselbeleuchtung am Schloss
Edingen-Neckarhausen, 27. September 2013. (red/ms) Der geplante Kreisverkehr vor dem Schlossplatz sorgte beim Gemeinderat für große Ernüchterung. Der Grund: Man durfte ihn nicht nach eigenen Vorstellungen gestalten, da die Weisungshoheit darüber beim Rhein-Neckar-Kreis liegt. Dieser entschied sich für eine minimalistische Variante aus grauem Beton. Den Auftrag hat das Straßenbauamt bereits vergeben. Die Gemeinde ist für die ausreichende Beleuchtung zuständig, wenn der Kreisel fertiggestellt ist, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. [Weiterlesen…]
Kein schöner Schlossplatz?
Edingen-Neckarhausen/Heidelberg, 19. Juli 2013. (red/ms) Die Neuigkeiten von Mario Hägele sind bitter und ernüchternd. Er ist der Sanierungsberater für die Neugestaltung des Schlossplatzes und hat vor Kurzem mit dem Straßenbauamt des Rhein-Neckar-Kreises verhandelt. Das ist nötig, weil die Hauptstraße nicht in Händen der Gemeinde ist, sondern dem Kreis gehört. Somit ist dieser auch die oberste Instanz, wenn es um Gestaltungsfragen dieser Straße geht. Bei den Anliegen der Gemeinde kollidierten zwei verschiedene Interessen: Aus der Sicht Edingen-Neckarhausens stand eine ästhetische Gestaltung im Vordergrund. Dem Kreis geht es in erster Linie um Verkehrssicherheit. [Weiterlesen…]
Kein Grundsatzbeschluss, aber Präzedenzfälle
Edingen-Neckarhausen, 17. Mai 2013. (red/ms) In der vergangenen Gemeinderatsitzung kamen so viele Besucher, dass die Stühle im Saal nicht mehr ausreichten und zusätzliche herangeschafft werden mussten. Der Grund für dieses außerordentlich hohe Interesse ist vermutlich zum einen die aktuelle Kontroverse um den fragwürdigen Grundstückserwerb des Bürgermeisters. Zum anderen der Tagesordnungspunkt 8: Dort sollte nämlich zu einem Grundsatzbeschluss gefunden werden, der das gesamte Baugebiet der Gemeinde betrifft. [Weiterlesen…]
Übergangsfahrzeug wird ausgeliehen
Edingen-Neckarhausen, 17. Mai 2013. (red/ms) Nachdem die Feuerwehr sechs Monate ohne eigene Drehleiter auskommen musste, wurde in der Gemeinderatsitzung vom 15. Mai beschlossen ein Ersatzfahrzeug auszuleihen, bis die neue Drehleiter einsatzfähig sein wird. Dies wird voraussichtlich im November der Fall sein, die Kosten liegen etwa zwischen 25.000 Euro und 30.000 Euro. [Weiterlesen…]
30.000 Euro zu viel für die Sicherheit der Gemeinde?
Edingen-Neckarhausen, 22. April 2013. (red/ms) Soll die Gemeinde ein weiteres halbes Jahr ohne ein Feuerwehrfahrzeug auskommen? Im März hat der Gemeinderat den Auftrag vergeben, eine neue Drehleiter zu beschaffen. Die alte ist seit etwa einem halben Jahr defekt. Seitdem gibt es keinen Ersatzwagen.  In der Gemeinderatsitzung gestern Abend schlug Herr Kraus-Vierling vor, ein für die sechs Monate, die noch zu überbrücken sind, bis das neue Fahrzeug in Betrieb genommen werden kann, einen Ersatzwagen zu beschaffen. Allerdings bereiten die 30.000 Euro Mietkosten dem Bürgermeister „Bauchschmerzen“.
Von Minh Schredle
Sofort als Bürgermeister Roland Marsch fragte, ob es Anträge seitens der Gemeinderäte gibt, meldete sich Herr Kraus-Vierling von der Unabhängigen Bürgerliste. Er verwies auf die kritische Situation der Freiwilligen Feuerwehr in Edingen-Neckarhausen. Seit mehr als einem halben Jahr ist die Drehleiter defekt. In der vorausgegangenen Gemeinderatsitzung wurde der Auftrag vergeben, ein neues Fahrzeug zu beschaffen. [Weiterlesen…]
Langatmige Diskussionen und nur wenige Entscheidungen
Edingen-Neckarhausen, 22. April 2013. (red/ms) Eigentlich hätten in der Gemeinderatsitzung am Mittwoch vor allem Bebauungspläne beschlossen werden sollen. Allerdings führten auch lange Diskussionen oft nicht zu einer Einigung: Viele Punkte wurden vertagt, andere wurden nur mit knapper Mehrheit durchgesetzt.Â
Von Minh Schredle
Nach etwa zweieinhalb Stunden waren die Ergebnisse in der Gemeinderatsitzung etwas ernüchternd. Denn wenn es zu Beschlüssen kam, waren die Ergebnisse meistens von vornherein klar und in fünf von sechs Fällen einstimmig: Die Gemeinde wird eine Stelle für einen neuen Landschaftsgärtner ausschreiben, die Wilhelmstraße wird saniert werden und das Tierheim weiterhin ausgesetzte Tiere aufnehmen. Außerdem wurde eine Vorschlagsliste für Schöffen aufgestellt und der Verwaltung der Auftrag übertragen, den Bestand und Bedarf an Kindertagesplätzen zu dokumentieren. [Weiterlesen…]
Grüninseln versetzen, Verkehrsinsel erhalten
Edingen-Neckarhausen, 30. Juli 2012. (red/la) Nach dem vierten Sanierungsabschnitt soll die Goethestraße endlich wieder schlaglochfrei sein. Kritik gab es nur an zwei „grünen“ Nadelöhren und dem Abbau der Verkehrsinsel.
Anfangs sah es aus, als würde der vierte und letzte Sanierungsabschnitt der Goethestraße ohne größere Diskussion den Rat passieren. Es gab keine Einwände dagegen, den Belag zwischen Kolpingstraße und Friedrichsfelder Straße zu sanieren und außerdem noch vier Wasserleitungshausanschlüsse aus den 50er Jahren zu erneuern. Auch an der Ausschreibung und den kalkulierten Kosten in Höhe von 185.000 Euro hatten die Räte nichts zu monieren. Dann allerdings erregten vier Grüninseln sowie eine Verkehrsinsel die Gemüter.
Inge Honsel (CDU) störte sich an zwei mal zwei gegenüberliegenden Grüninseln an den Straßenenden:
Da wird die Straße zu eng für den Verkehr.
„Die Torsituation haben wir bewusst geplant, damit die Leute da nicht durchbrausen. Das entspricht auch den Forderungen der Verkehrsbehörde“, erklärte Bauamtsleiter Horst Göhrig.
Der geplante Abbau einer Verkehrsinsel auf der Kreuzung Friedrichsfelder Straße und Goethestraße stieß auf Kritik. Gerade ältere Menschen und Kinder würden die Verlehrsinsel benutzen, um bei starkem Verkehr die Straße „in zwei Zügen“ sicher zu überqueren. Göhrig rechtfertigte den geplanten Abbau. Eine Nutzungsanalyse habe ergeben, dass nur 20 Prozent der Passanten die Insel bei der Straßenüberquerung nutzen würden.
Aber diese 20 Prozent haben die Insel bitter nötig,
warf Stephan Kraus-Vierling (UBL) ein. Das seien eben vor allem ältere Menschen mit Rollatoren. Auch die grüne Rätin Lisa Schild erklärte, dass gerade ältere Menschen die Verkehrsinsel als Zwischenstation bei der Straßenquerung nutzen würden. Kraus-Vierling bat die Verwaltung das „80-Prozent-Argument“ nochmal zu überdenken:
Wenn man solchen Argumenten folgt, dürfe man keine einzige Behindertentoilette mehr bauen.
Bürgermeister Roland Marsch versprach eine Prüfung der Einwände: „Es geht jetzt erstmal nur um die grundsätzliche Maßnahme. Details können wir später nachbessern.“ Daraufhin stimmten alle Fraktionen zu.
Folge uns!