Heidelberg/Mannheim/Rhein-Neckar, 24. Dezember 2014. (red/ek) Nach Angaben des Bundesamtes fĂŒr Migration und FlĂŒchtlinge stellten in diesem Jahr bisher 181.453  Personen in Deutschland Antrag auf Asyl. Dabei handelte es sich um 155.427 ErstantrĂ€ge und 26.026 FolgeantrĂ€ge. Davon hat Baden-WĂŒrttemberg bis Ende November 23.290 und davon der Rhein-Neckar-Kreis 1.177 Personen untergebracht (1.004 Erst- und 173 FolgeantrĂ€ge). [Weiterlesen…]
FlĂŒchtling ist nicht gleich FlĂŒchtling
Sicherstellung der Glasfaserversorgung
Edingen-Neckarhausen, 12. Dezember 2014. (red/pm) Gemeinsam mit Landrat Stefan Dallinger eröffnete Minister Alexander Bonde am 04. Dezember im AVR-GeschĂ€ftsgebĂ€ude die konstituierende Verbandsversammlung des Zweckverbandes High-Speed-Netz Rhein-Neckar. [Weiterlesen…]
Standortfaktor: Datenautobahn
Rhein-Neckar, 10. Oktober 2014. (red/ms) Die Datenautobahnen Deutschlands sind eine riesengroĂe Baustelle: Vielerorts ausbaufĂ€hig und gerade in lĂ€ndlichen Gegenden oft in einem katastrophalen Zustand. Langsame Internetverbindungen drosseln den Datenverkehr und bremsen die Wirtschaft aus – oft mit schwerwiegenden Folgen. Denn fĂŒr viele Betriebe ist das Internet inzwischen mindestens genauso wichtig wie gute StraĂen. Doch die Politik hat das lange Zeit verschlafen: Wegen mangelhafter AnschlĂŒsse erleiden derzeit fast zwei Drittel der Unternehmen in Baden-WĂŒrttemberg ProduktivitĂ€tsverluste und Wettbewerbsnachteile. Mehr als 15 Prozent denken deswegen sogar ĂŒber einen Standortwechsel nach. [Weiterlesen…]
Wenn der Wald die Wohnung wÀrmt
Rhein-Neckar, 17. September 2014.(red/pm) Brennholz aus den WĂ€ldern im Rheintal ist begehrt. Bereits jetzt kann man seinen Vorrat verbindlich beim Kreisforstamt bestellen. Doch das Angebot ist begrenzt und kann die Nachfrage bereits seit einigen Jahren nicht mehr decken. [Weiterlesen…]
Junge Erwachsene zieht es in die Stadt
Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis, 26. August 2014. (red/pm) Der Rhein-Neckar-Kreis hat im vergangenen Jahr seine Einwohnerzahl um 3.966 Personen durch Zuwanderung steigern können. Dies geht aus einer aktuellen Erhebung des Statistischen Landesamtes Baden-WĂŒrttemberg hervor. So stehen 2013 im einwohnerstĂ€rksten Landkreis in Baden-WĂŒrttemberg den 22.440 von dort weggezogenen Menschen 26.406 ZuzĂŒge gegenĂŒber. [Weiterlesen…]
Europawahl: Unsere Gemeinden im Vergleich
Heidelberg/Mannheim/Rhein-Neckar, 26. MĂ€rz 2014. (red/pro) Aktualisiert. Bei der Europawahl lassen sich klare Aussagen treffen: SPD und AfD sind die Gewinner. Die FDP hat teils dramatische Verluste erlitten. Schaut man sich die Ergebnisse in den Gemeinden des Landtagswahlkreises Weinheim und im Rhein-Neckar-Kreis genauer an, gibt es interessante Details – beispielsweise ist die Wahlbeteiligung dieser Gemeinden besser als im Kreis insgesamt und die SPD gewinnt sogar ĂŒber den kreisweiten Vergleich. Wir haben fĂŒr Sie die Zahlen mit teils ĂŒberraschenden ZusammenhĂ€ngen zusammengestellt. [Weiterlesen…]
„Die digitale Steinzeit ist vorbei“
Edingen-Neckarhausen, 15. April 2014. (red/ms) In den kommenden 15 Jahren sollen Glasfaserkabel in Edingen und Neckarhausen verlegt werden – fĂŒr etwa 2,8 Million Euro. Damit wird die Internet-Geschwindigkeit auf ein modernes Niveau gehoben: Besonders in Neckarhausen ist sie lange nicht mehr zeitgemĂ€Ă, hier sind gerade einmal zwei Megabit pro Sekunde möglich. Der Gemeinderat freut sich, dass diese „digitale Steinzeit“ bald beendet sein wird. [Weiterlesen…]
KĂ€mpfen fĂŒr ein gemeinsames Ziel
Edingen-Neckarhausen, 26. Oktober 2013. (red/ms) Wieder einmal beschĂ€ftigte der geplante Kreisverkehr in der NĂ€he des Schlosses den Gemeinderat: Am Mittwoch ging es um die Gestaltung der KreiselinnenflĂ€che und der des anliegenden GrĂŒns. AuĂerdem hat die Gemeinde einen schönen Schlossvorplatz noch nicht aufgegeben: Nachdem die EntwĂŒrfe dafĂŒr vom StraĂenbauamt des Rhein-Neckar-Kreis abgelehnt wurden, will man nun das GesprĂ€ch suchen und, wenn nötig, „dem Kreis die ZĂ€hne zeigen“. [Weiterlesen…]
Kreiselbeleuchtung am Schloss
Edingen-Neckarhausen, 27. September 2013. (red/ms) Der geplante Kreisverkehr vor dem Schlossplatz sorgte beim Gemeinderat fĂŒr groĂe ErnĂŒchterung. Der Grund: Man durfte ihn nicht nach eigenen Vorstellungen gestalten, da die Weisungshoheit darĂŒber beim Rhein-Neckar-Kreis liegt. Dieser entschied sich fĂŒr eine minimalistische Variante aus grauem Beton. Den Auftrag hat das StraĂenbauamt bereits vergeben. Die Gemeinde ist fĂŒr die ausreichende Beleuchtung zustĂ€ndig, wenn der Kreisel fertiggestellt ist, um die Verkehrssicherheit zu gewĂ€hrleisten. [Weiterlesen…]
Kein schöner Schlossplatz?
Edingen-Neckarhausen/Heidelberg, 19. Juli 2013. (red/ms) Die Neuigkeiten von Mario HĂ€gele sind bitter und ernĂŒchternd. Er ist der Sanierungsberater fĂŒr die Neugestaltung des Schlossplatzes und hat vor Kurzem mit dem StraĂenbauamt des Rhein-Neckar-Kreises verhandelt. Das ist nötig, weil die HauptstraĂe nicht in HĂ€nden der Gemeinde ist, sondern dem Kreis gehört. Somit ist dieser auch die oberste Instanz, wenn es um Gestaltungsfragen dieser StraĂe geht. Bei den Anliegen der Gemeinde kollidierten zwei verschiedene Interessen: Aus der Sicht Edingen-Neckarhausens stand eine Ă€sthetische Gestaltung im Vordergrund. Dem Kreis geht es in erster Linie um Verkehrssicherheit. [Weiterlesen…]
Standard ist nicht genug
Edingen-Neckarhausen, 28. Juni 2013. (red/ms) Aktualisert: Das Schloss im Ortsteil Neckarhausen gehört zu den gröĂten SehenswĂŒrdigkeiten der Gemeinde. Vor dem Schlossplatz soll jetzt ein Kreisverkehr gebaut werden. Da es sich dort um eine fĂŒr das Ortsbild sehr sensible Stelle handelt, will der Gemeinderat sich nicht mit dem Standard zufrieden geben. [Weiterlesen…]
Ekel-Betriebe am Pranger
Rhein-Neckar/Heidelberg/Schriesheim, 22. Oktober 2012. (red) Seit September gibt es die gesetzliche Möglichkeit – jetzt hat das Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis Namen, Anschrift und Betriebsnamen zweier GaststĂ€tten veröffentlicht, in den „ekelerregende“ Bedingungen herrschten. FĂŒr die Betriebe kann das wirtschaftliche Aus bedeuten – fĂŒr die Verbraucher bedeutet es einen Schutz.
ZukĂŒnftig droht Ekel-Betrieben neben Geldstrafen ein Pranger. Wenn die LebensmittelĂŒberwachung gravierende MĂ€ngel feststellt, die nach dem BuĂgeldkatalog 350 Euro ĂŒberschreiten, wird das öffentlich gemacht. Eine drakonische Strafe fĂŒr lebensmittelverarbeitende Betriebe wie GaststĂ€tten und Restaurants, aber ebenso fĂŒr BĂ€cker, Metzger und eben alle, die Lebensmittel verarbeiten.
Behördlicherseits gibt es kein Pardon. So öffentlich angeprangerte Betriebe „kommen nur von der Liste runter, wenn alle MĂ€ngel behoben sind“, heiĂt es aus dem Landratsamt. Vor kurzem wurden bereits Betriebe in Heddesheim, Ladenburg und Seckenheim kontrolliert – es gab viele Beanstandungen, aber keine, die so groĂ waren, dass es fĂŒr den Pranger reichte.
Unsere Autorin Alexandra Weichbrodt beschreibt das Verfahren und war vor Ort, um mit dem Wirt eines Restaurants in Schriesheim ĂŒber die VorwĂŒrfe gegen ihn und die „ekelerregende Herstellungs- oder Behandlungsverfahren“ in seiner KĂŒche zu sprechen. Der Wirt rechtfertigt sich mit AusflĂŒchten – und beteuert, alles sei wieder in Ordnung. Daran kann man Zweifel haben. Den Artikel können Sie auf dem Schriesheimblog.de lesen.
Gut im Training – erfolgreich bei der Abnahme

Verdienter Jubel: Nach einem halbjĂ€hrigen Training haben Linus Bergmann, Julian Di Giangiacomo, Dominik Dommermuth, Andreas Feige, Hannes Steffen Henn, Hendrik Henn, Justin Imhof, Steven Imhof, Max Kattinger, Stefan Kurtzer, Lukas Nicolai, Felix Renner, Alexander Tschöpl, David Wenz es geschafft – das Leistungsabzeichen Bronze geht an ein sympathische, erfolgreiche Feuerwehr-Gruppe. Quelle: Gemeinde Edingen-Neckarhausen.
Edingen-Neckarhausen, 23. September 2012. (red/pm) Ein halbes Jahr haben sie trainiert, sich bei der Abnahme ins Zeug gelegt und dennoch zittern mĂŒssen: Â
Information der Gemeinde Edingen-Neckarhausen:
„Nach einem wahren Nervenkrimi brachten schlieĂlich beide Gruppen der Feuerwehr Edingen-Neckarhausen das bronzene Leistungsabzeichen (LAZ) von der Abnahme am Samstag, 15.09.2012, in Sinsheim mit.
Eine Chronologie des Abnahmetages
07.00 Uhr: In aller FrĂŒhe treffen sich die 18 Mitglieder der LAZ-Gruppe im GerĂ€tehaus Edingen. Mit dem Tanklöschfahrzeug und zwei Begleitfahrzeugen fĂ€hrt der Konvoi nach Sinsheim. Das Fahrzeug hatten die Gruppenmitglieder am vorangegangenen Mittwoch komplett ausgerĂ€umt, von innen und auĂen gewaschen und gewissenhaft neu bestĂŒckt.
08.30 Uhr: Ankunft auf dem Parkplatz am Sinsheimer Schwimmbad. Mehrere Feuerwehren aus dem kompletten Rhein-Neckar-Kreis haben sich bei der Feuerwehr Sinsheim zur Abnahme bronzener, silberner und goldener Leistungsabzeichen eingefunden. Auf dem Sportplatz nebenan kÀmpfen Mannschaften der Jugendfeuerwehr um die Leistungsspange. Viel los bei der Feuerwehr Sinsheim, die an diesem Wochenende ihr 150-jÀhriges Bestehen feiert.
09.10 Uhr: Die erste Gruppe unter GruppenfĂŒhrer und LAZ-Trainer Sandro Emde geht an den Start. Die neun Feuerwehrleute mĂŒssen in einer vorgegebenen Zeit die Wasserversorgung herstellen, eine Riegelstellung und einen Löschangriff durchfĂŒhren und ĂŒber tragbare Steckleitern eine Person vom Balkon des brennenden Wohnhauses retten. Die zur UnterstĂŒtzung mitgereisten Feuerwehrkameraden aus Edingen-Neckarhausen sehen in sechs Minuten eine saubere und regelkonforme Leistung des Teams. Das Leistungsabzeichen scheint sicher, Gewissheit gibt es allerdings erst bei der offiziellen Verleihung.
09.30 Uhr: Die Mannschaft stÀrkt sich mit Brötchen und hausmacher Dosenwurst vom Bauern Koch. Die zweite Gruppe richtet das Fahrzeug her und konzentriert sich auf ihren Durchgang.
11.10 Uhr: Der zweite Lauf fĂ€ngt reibungslos wie der erste an. Angriffs- und Wassertrupp schaffen ihre Aufgaben in kurzer Zeit, doch dann verfĂ€ngt sich die Leine, mit welcher der Patient beim Herabsteigen der Leiter gesichert werden muss â keine Chance mehr, die Aufgabe in der vorgegebenen Zeit zu schaffen. Die Gruppe behĂ€lt ihre Disziplin und fĂŒhrt die Ăbung zu Ende.
11.30 Uhr: Der Fehldurchgang war ein DĂ€mpfer, die euphorische Stimmung ist erstmal weg. Dennoch geben die Feuerwehrleute die Hoffnung nicht auf: Sie haben die Chance bekommen, am Ende des Tages einen erneuten Versuch zu starten.
12.00 Uhr: Ein langes Warten beginnt. Die Teilnehmer versuchen, sich auszuruhen und die Motivation zu halten.
17.00 Uhr: Die zweite Chance. Vielleicht liegt es an der zurĂŒckgewonnenen Konzentration, vielleicht am jetzt-erst-recht-Gedanken: Der âRecallâ lĂ€uft glatt, die Gruppe unter GruppenfĂŒhrer Stefan Bordne legt mit 5.30 Minuten eine Rekordzeit hin.
18.00 Uhr: Geschafft! Die Betreuer Sandro Emde und Stefan Bordne nehmen die Leistungsabzeichen von Kreisbrandmeister Peter Michels und Landrat Stefan Dallinger entgegen. Die Anspannung löst sich, endlich kann die Mannschaft feiern. Zur Erinnerung gibt es T-Shirts fĂŒr alle.
20.00 Uhr: Nach der RĂŒckkehr und der notwendigen Materialwartung feiern die jungen Feuerwehrleute ihre Errungenschaft im Edinger GerĂ€tehaus. Ăber Telefon, SMS und die Facebook-Seite der Feuerwehr Edingen-Neckarhausen treffen die ersten GlĂŒckwĂŒnsche ein.
Die LAZ-Gruppe wurde von Sandro Emde, Stefan Bordne und Julian Bergemann ĂŒber ein halbes Jahr trainiert. Jugendfeuerwehrmann Benedikt Tschöpl spielte im Training und bei der Abnahme das âOpferâ. Malermeister Erik Metz aus Edingen-Neckarhausen stellte wie in den Vorjahren kostenlos ein GerĂŒst zur Ăbung zur VerfĂŒgung.
Die Mitglieder der aus beiden Abteilungen zusammengesetzten LAZ-Gruppe sind: Linus Bergmann, Julian Di Giangiacomo, Dominik Dommermuth, Andreas Feige, Hannes Steffen Henn, Hendrik Henn, Justin Imhof, Steven Imhof, Max Kattinger, Stefan Kurtzer, Lukas Nicolai, Felix Renner, Alexander Tschöpl, David Wenz.“
Blutsauger haben Hochsaison
Rhein-Neckar, 13. April 2012. (red) Mit den wÀrmeren Temperaturen kommen auch wieder vermehrt Zecken zum Vorschein. Eine festgesaugte Zecke am Körper ist nicht nur unangenehm, sondern der Stich kann auch schwerwiegende Folgen haben. Das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises ruft auch in diesem Jahr wieder zu Impfungen gegen FSME auf.
Von Jörg Theobald

Sie lauern wieder auf Opfer - Zecken. Bild: Zecken.de
Kaum wird es FrĂŒhling, lauern wieder Zecken im Wald, GebĂŒsch und Gras auf ihre Opfer. Sobald die Aussentemperatur konstant ĂŒber acht Grad Celsius liegt, werden die Tiere wieder munter. Die winzigen Spinnentiere halten sich dann im Bodenbewuchs bis auf einer Höhe von etwa anderthalb Meter auf.
Laut Frau Dr. Oswinde Bock-Hensley vom Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises gibt es die Tiere zwar das ganze Jahr ĂŒber, aktiv sind sie aber vor allem von MĂ€rz bis Oktober.
Jeder, der sich viel im Freien aufhĂ€lt, kann zum Opfer der „Blutsauger“ werden. Besonders hĂ€ufig sind Wanderer, Jogger, Radfahrer und Hundehalter betroffen, ebenso Kinder. Durch ihre KörpergröĂe haben sie die richtige Höhe, um von den Zecken besonders gut erreicht zu werden.
Warm-feuchtes Wetter macht die Tiere besonders lebendig, dann stechen sie bevorzugt zu. Ihre Opfer suchen sich die Zecken am liebsten vormittags und am frĂŒhen Abend.
Auf die Opfer aufmerksam werden sie durch ErschĂŒtterungen, KörperwĂ€rme und den Körpergeruch. Haben die Zecken ein potentielles Ziel ausgemacht, lassen sie sich im VorĂŒbergehen von ihrem Platz im Bodenbewuchs abstreifen.
Hohes Infektionsrisiko
Die meisten Zeckenstiche bleiben ohne Folgen, doch die Spinnentiere können auch Krankheitserreger ĂŒbertragen. Am bekanntesten sind die Erreger von Borreliose und FSME, hinzu kommt aber noch eine Vielzahl weiterer möglicher Infektionen. Zum Beispiel Anaplasmen, Babesien, Rickettsien oder Ehrlichiosen.
Die hĂ€ufigste Erkrankung, die durch Zeckenstiche ĂŒbertragen wird, ist die Lyme-Borreliose. Sie wird durch das Bakterium Borrelia burgdorferi ausgelöst.
Die Krankheit kann jedes Organ, das Nervensystem und die Gelenke sowie das Gewebe befallen. Dadurch kann eine Borreliose viele Symptome haben, man spricht auch von einer multisystemischen Krankheit. Durch die vielen verschiedenen Symptome ist es schwierig, eine Borreliose zu diagnostizieren.
Lediglich die sogenannte „Wanderröte“, eine ringförmige Hautrötung um die Einstichstelle gilt als charakteristisches Symptom. Sie kann einige Tage bis Wochen nach einem Zeckenstich rund um die Einstichstelle auftreten. Allerdings tritt die Wanderröte, auch Erythema migrans genannt, nicht bei allen Borreliose-Patienten auf.
Folgen der Borreliose können HirnhautentzĂŒndung, starke Schmerzen, GesichtslĂ€hmungen und sogar Herzproblemen sein. Im chronischen Verlauf kommt es auch hĂ€ufig zu GelenkentzĂŒndungen.
Da es sich bei der Borreliose um eine bakterielle Erkrankung handelt, lÀsst sie sich im Normalfall gut mit Antibiotika behandeln.

Die Tiere stechen bevorzugt an feucht-warmen Stellen mit dĂŒnner Haut - z.B. in den Kniekehlen, der Achselhöhle oder dem Schambereich. Bild: Zecken.de
FrĂŒhsommer-Meningoenzephalitis (FSME)
Die FrĂŒhsommer-Meningoenzephalitis, kurz FSME, ist eine durch das FSME-Virus ausgelöste Krankheit, die mit grippeĂ€hnlichen Symptomen, Fieber und bei einem Teil der Patienten mit einer HirnhautentzĂŒndung verlĂ€uft.
Typisch fĂŒr die Krankheit ist der Verlauf in zwei Stadien. Im ersten Stadium leidet der Betroffene an Fieber, Erbrechen, Kopf- und Gliederschmerzen. Die Krankheit Ă€hnelt in diesem Stadium von den Symptomen her einer Grippe. HĂ€ufig ist die Erkrankung nach diesem Stadium ĂŒberstanden.
 Bei einigen der Infizierten greift das Virus jedoch auf das zentrale Nervensystem ĂŒber. Im besten Fall kommt es jetzt zu einer HirnhautentzĂŒndung (Meningitis), schlimmstenfalls greift das Virus auf das ganze Gehirn ĂŒber. Jetzt leidet der Betroffene an hohem Fieber, starken Kopfschmerzen, bei der HirnentzĂŒndung kommt es mitunter auch zu LĂ€hmungen sowie Bewusstseins-, Sprach- und Schluckstörungen.
Etwa die HĂ€lfte der Patienten mit FSME erleiden nach Angaben des Verbands einen schweren Krankheitsverlauf. Eine dauerhafte Erkrankung und eine daraus resultierende BerufsunfĂ€higkeit können folgen. Die Impfempfehlung gelte vor allem fĂŒr Ă€ltere Menschen, da die Schwere der Erkrankung mit zunehmendem Alter steige.
Seit Mitte der neunziger Jahre verzeichnen die GesundheitsĂ€mter des Odenwaldes eine stetige Zunahme der von Zecken ĂŒbertragenen HirnhautentzĂŒndung FSME. Dabei ist nicht nur die Fallzahl insgesamt, sondern gleichzeitig die Zahl der schweren und schwersten VerlĂ€ufe der FSME gestiegen.
Gesundheitsamt ruft zur Impfung auf
Zu Schutzimpfungen gegen gefĂ€hrliche Folgen von Zeckenbissen durch FSME haben das Gesundheitsamt im Rhein-Neckar-Kreis, das auch fĂŒr die Stadt Heidelberg und somit fĂŒr rund 650.000 Einwohnerinnen und Einwohner zustĂ€ndig ist, und die Ărzte in der Region aufgerufen. Der Leiter des Gesundheitsamts, Dr. Rainer Schwertz, sagt dazu:
Gemeinsam mit Bayern und ThĂŒringen fĂŒhrt Baden-WĂŒrttemberg die Hitliste der Risikogebiete an
Laut Informationen des Robert-Koch-Institut, dem deutschlandweit wichtigsten Institut fĂŒr Infektionskrankheiten und nicht ĂŒbertragbare Krankheiten, erfolgten 47,1% aller im Jahr 2010 festgestellten FSME-Infektionen in Baden-WĂŒrttemberg.
Laut Dr. Bock-Hensley ist eine Impfung nach wie vor fĂŒr das sicherste Mittel gegen die Krankheit, besonders fĂŒr Ă€ltere Menschen. Die Kosten hierfĂŒr tragen die Krankenkassen.
Nach der uns vorliegenden Statistik gab es in Deutschland im Jahr 2010 260 Menschen, die an FSME erkrankt sind, im Rhein-Neckar-Kreis waren es 2011 sieben Erkrankte, davon fĂŒnf MĂ€nner und zwei Frauen mit teilweise schweren KrankheitsverlĂ€ufen.
âBevor Sie uns Ihre Familie die Natur genieĂen, schĂŒtzen Sie sich vor Zeckenstichenâ, raten die beiden Ărzte des Gesundheitsamtes.
Das Infektionsrisiko fĂŒr alle durch Zecken ĂŒbertragene Krankheiten kann gemindert werden, indem man sich kurzfristig mit Zecken abwehrenden Sprays oder Lotions schĂŒtzt. ZusĂ€tzlich kann helle, geschlossene Kleidung und das Vermeiden von unwegsamem GelĂ€nde und Unterholz helfen, nicht von einer Zecke gestochen zu werden.
Nach einem Spaziergang in der Natur sollte man sich und vor allem auch Kinder und Haustiere grĂŒndlich nach Zecken absuchen. Festgesaugte Tiere sollten mit einer geeigneten Pinzette oder einer speziellen Zeckenzange oder Zeckenkarte entfernt werden.
Unter keinen UmstĂ€nden sollte man die Tiere jedoch mit Ăl, Klebstoff, Nagellackentfernern oder Alkohol „behandeln“. Im Todeskampf entleert die Zecke ihren Darminhalt in die Wunde: Dadurch steigt das Risiko einer Infektion.
Angebote fĂŒr GedĂ€chtnistraining mangelhaft
Heidelberg, 02. MĂ€rz 2012. (red/pm) Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen immer wieder, dass soziale, körperliche und geistige AktivitĂ€ten zur Erhaltung der Gesundheit beitragen. Ăberall im Rhein-Neckar-Kreis gibt es Angebote. Defizite gibt es bei Angeboten zur Förderung von GedĂ€chtnisleistungen. Viele Veranstaltungen sind mangelhaft beworben oder schlecht mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.
Information des Landratsamts Rhein-Neckar-Kreis:
„Angesichts der demographischen Entwicklung sind Fragen nach der Verringerung von PflegebedĂŒrftigkeit im Alter durch MaĂnahmen der PrĂ€vention und Gesundheitsförderung von groĂer Bedeutung. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen immer wieder, dass soziale, körperliche und geistige AktivitĂ€ten zur Erhaltung der Gesundheit und insbesondere zur Vermeidung von Demenz beitragen.
Wie es Menschen im Rhein-Neckar-Kreis bestellt ist, zeigt eine soeben vorgestellte Studie, die das Gesundheitsamt in Kooperation mit dem Kreisseniorenrat auf regelmĂ€Ăige Angebote, die der Geselligkeit dienen (z.B. Seniorennachmittage), Bewegung und Sport ermöglichen (z.B. Seniorengymnastik) Bildungsangebote der Volkshochschulen oder GedĂ€chtnistraining).
Mehr als 700 Organisationen und Einrichtungen im Rhein-Neckar-Kreis wurden im Sommer 2011 angeschrieben und zu ihren Angeboten und den damit erreichten Ă€lteren Menschen befragt. Angesprochen waren u. a. die Kirchengemeinden, die OrtsverbĂ€nde der Arbeiterwohlfahrt, des VdK und des DRK, Gemeindeeinrichtungen, Gesangvereine, Sportvereine, Wandervereine, Volkshochschulen sowie kleinere, private Vereinigungen und Initiativen. Den ausgefĂŒllten Fragebogen sendeten 350 Einrichtungen (49 %) zurĂŒck.
In jeder Gemeinde des Rhein-Neckar-Kreises besteht â das zeigen die Ergebnisse â fĂŒr Ă€ltere Menschen die Gelegenheit zur Nutzung geselliger Angebote. Auch geeignete Sport- und Bewegungsangebote sind ĂŒberall vorhanden. Weniger gut ist die Versorgung mit Angeboten,die die geistigen FĂ€higkeiten fordern.
DarĂŒber hinaus lassen sich Defizite im Hinblick auf die Erreichbarkeit der Veranstaltungsorte mit öffentlichen Verkehrsmitteln feststellen. Auch im Hinblick auf weitere Aspekte wie die möglichen Nutzungszeiten, die Bekanntmachung oder die Kosten wird Handlungsbedarf erkennbar. Auch die Inanspruchnahme der Angebote durch die Ă€lteren Menschen ist verbesserungsfĂ€hig: Insbesondere einzelne Zielgruppen wie Ă€ltere MĂ€nner, Behinderte oder Migranten werden durch die Angebote schlecht erreicht.
Konkrete MaĂnahmen zur Verbesserung der Situation â so die Initiatoren â mĂŒssen nun im GesprĂ€ch mit Vertretern der Gemeinde, den dort ansĂ€ssigen Vereinen und Organisationen und den Ă€lteren BĂŒrgern selbst entwickelt und umgesetzt werden. Der Bericht ist unter www.rhein-neckar-kreis.de (Gesundheitsamt > Referat Gesundheitsförderung und Gesundheitsberichterstattung) als pdf-Datei verfĂŒgbar.“
Unkomplizierte Behördenauskunft

Alle weiteren Informationen zum deutschlandweiten Behördenservice: www.115.de
Rhein-Neckar, 28. Februar 2012. (red/pm) Der Kontakt zur Kreis-Behörde gestaltet sich in Zukunft fĂŒr die BĂŒrger im Rhein-Neckar-Kreis einfacher und unkompliziert. Unter der Telefonnummer 115 erhĂ€lt man zentral Auskunft zu persönlichen Anliegen, ohne zuvor den richtigen Ansprechpartner im Landratsamt recherchieren zu mĂŒssen. Der Service ist ab dem 11. Mai 2012 nutzbar.
Das Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis informiert:
„Wie sind die Ăffnungszeiten? Welchen Antrag muss ich stellen? Wer ist zustĂ€ndig? Mit Hilfe einer Wissensdatenbank beantworten qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im D 115-Service-Center in Ludwigshafen ab dem 11. Mai 2012 auch die Fragen der Anrufer aus dem Rhein-Neckar-Kreis und fungieren als Lotse, damit sich die BĂŒrgerinnen und BĂŒrger bei der Vielzahl von Aufgaben zurechtfinden. Dabei steht der Kundenservice im Vordergrund. Davon konnten sich am vergangenen Mittwoch, 22. Februar 2012, bei einem Besuch im Service-Center in Ludwigshafen Verwaltungsdezernent Hans Werner, der Leiter des Haupt- und Personalamtes, Walter Reichert, der Leiter des Organisationsamtes und der EDV, Gerald Lutz sowie der Projektleiter D 115 im Rhein-Neckar-Kreis, Thomas Holzer, und die Leiterin des BĂŒrgerservice im Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis, Christina Gasafy, ĂŒberzeugen.
Entlastung trotz Schnellligkeit
âWer unter der Nummer 115 anruft, erhĂ€lt von Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr eine Auskunftâ, so Dezernent Werner. Im Rahmen des bundeseinheitlichen Serviceversprechens sollen 75 Prozent der 115-Anrufe innerhalb von 30 Sekunden angenommen und 65 Prozent gleich beim ersten Kontakt beantwortet werdenâ, erlĂ€utert er weiter. Und Walter Reichert ergĂ€nzt: âWir machen beim Projekt mit, weil wir uns davon auch eine Entlastung fĂŒr die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den FachĂ€mtern der Kreisverwaltung versprechen, die dadurch weniger Anrufe erhalten und sich auf die Sachbearbeitung konzentrieren können.â

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des D 115-Service-Center in Ludwigshafen beantworten ab dem 11. Mai 2012 auch alle eingehenden Anfragen aus dem Rhein-Neckar-Kreis. Foto: Silke Hartmann, Landratsamt RNK
Einbindung der Kommunen vorgesehen
âAuĂerdem ist vorgesehen, diesen zusĂ€tzlichen Service noch weiter auszubauen und ihn kĂŒnftig gemeinsam mit den StĂ€dten und Gemeinden des Landkreises anzubietenâ, erlĂ€utert Thomas Holzer. Hierzu sei eine Anfrage an die kreisangehörigen Kommunen unterwegs. âDen neuen BĂŒrgerservice sehen wir als zentralen Baustein eines groĂ angelegten lĂ€nderĂŒbergreifenden Modellvorhabens der Metropolregion Rhein-Neckar zur Verwaltungsvereinfachungâ, betont Gerald Lutz. Daher wĂŒrden wir uns sehr freuen, wenn möglichst viele StĂ€dte und Gemeinden im Kreis mitmachen wĂŒrden.
Denn die Rufnummer 115 sorgt fĂŒr einen direkten Draht zur Behörde und sorgt fĂŒr mehr Kundenzufriedenheit, waren sich alle einig und freuen sich nun auf die Aufschaltung des Landratsamtes Rhein-Neckar-Kreis auf das D 115-Service-Center Ludwigshafen am 11. Mai.“
Landesprogramm STĂRKE
Heidelberg/Rhein-Neckar, 28. Januar 2012. (red/pm) Babymassagen, PEKiP-Kurse, ADHS-Elternkurse und mehr bietet das Landesprogramm „STĂRKE“. Das Landratsamt Rhein-Neckar informiert ĂŒber die 260 Kurse im FrĂŒhjar/Sommer 2012.
Information des Rhein-Neckar-Kreises:
„In seiner neuesten Ăbersicht kann das Jugendamt des Rhein-Neckar-Kreises auf 260 Kurse verweisen, die im Rahmen des Landesprogramms STĂRKE im FrĂŒhjahr/Sommer 2012 angeboten werden.
âIm Vergleich zu den Angeboten im letzten Jahr sind es 100 Kurse mehr, auf die Familien im Kreis zurĂŒckgreifen könnenâ, sagt Roland Schulz, der Leiter des Kreisjugendamts. Es sind vor allem die PEKiP-Kurse, die von jungen Eltern nachgefragt und daher auch von den Volkshochschulen und anderen TrĂ€gern vermehrt angeboten werden.
Von den rund 200 Kursen, die ĂŒber Gutscheine belegt werden können, sind mittlerweile fast die HĂ€lfte PEKiP – Kurse.
Was sind eigentlich PEKIP-Kurse?
Zu einem PEKiP-Kurs treffen sich 6 – 8 Eltern mit möglichst gleichaltrigen Babys einmal pro Woche fĂŒr ca. 90 Minuten in einem gut aufgeheizten Raum. Die Eltern spielen mit ihren unbekleideten Babys auf den ausgelegten Matten.
Die Kleinen nehmen im Kurs erstmals Kontakt zu anderen Babys auf. Sie regen sich gegenseitig zur Erforschung der Umwelt an. Auch die Erwachsenen kommen miteinander in Kontakt. Sie tauschen Erfahrungen ĂŒber ihre neue Rolle als Eltern aus, sprechen miteinander ĂŒber die Kinder oder die Organisation des Alltags.
Die Gruppenleiterin gibt Eltern und Babys Anregungen. Dabei geht sie individuell auf jedes Kind ein und versucht den Eltern klar zu machen, dass jedes Kind seinen eigenen Rhythmus hat.
Sie weist auch auf einfache alltÀgliche GegenstÀnde und Materialien hin, mit denen Babys gerne spielen. Mit ihrer langjÀhrigen Erfahrung kann sie Eltern u. U. auch auf Probleme der Kinder aufmerksam machen.
Insgesamt lernen die Eltern, feinfĂŒhliger mit ihrem Baby umzugehen und sie erfahren in der Gruppe den Austausch mit anderen Eltern.
Babymassage und weitere Angebote
Neben PEKiP werden Babymassagekurse von den jungen Eltern vermehrt in Anspruch genommen.
Nachgefragt werden auch die verschiedenen Eltern-Kind-Gruppen bzw. Spiel-Treffs fĂŒr Eltern und Babys. Jeweils montags gibt es an der Sinsheimer GRN-Klinik im Rahmen der Elternschule einen gut besuchten Babytreff, an dem Eltern ihren STĂRKE-Gutschein einlösen können.
STĂRKE, Teil 2
Aber nicht nur junge Familien mit Neugeborenen sind Adressaten von STĂRKE. Auch Familien mit Ă€lteren Kindern können unter UmstĂ€nden von den Angeboten des Landesprogramms profitieren.
Im Rahmen von âSTĂRKE, Teil 2â dĂŒrfen Eltern in besonderen Lebenssituationen kostenlos ADHS â Elterntrainings oder Elternkurse des Deutsche Kinderschutzbundes besuchen.
FĂŒr junge MĂŒtter bietet das Diakonische Werk in Weinheim und Schwetzingen zum Teil fortlaufende Gruppen an, in denen sie Hilfe und UnterstĂŒtzung erfahren. Die Teilnahme an einer Elternschule soll dazu beitragen, dass die Kompetenzen der Eltern gestĂ€rkt werden.
Eine Ăbersicht der Angebote zum FrĂŒhjahr/Sommer 2012 gibt es im Internet unter www.rhein-neckar-kreis.de (Ăber den Button „STĂRKE“)“
„Wir stehen vor vielen UnwĂ€gbarkeiten im Sozialetat.“

Kreistagssitzung am 11. Oktober 2011 in Edingen-Neckarhausen: Der Haushaltsentwurf 2012 wurde angenommen.
Guten Tag!
Edingen-Neckarhausen/Rhein-Neckar, 16. Oktober 2011 (red) Am vergangenen Dienstag tagte der Kreisrat in Edingen-Neckarhausen. Hauptthema: Der Haushaltsentwurf 2012. Landrat Stefan Dallinger (CDU) stellte den Haushalt in einer halbstĂŒndigen Rede vor: Oberstes Ziel ist die Reduzierung der Verschuldung auf 100 Millionen Euro bis Ende 2015.
Von Hardy Prothmann
Insgesamt umfasst der Haushalt ein Volumen von rund 512 Millionen Euro fĂŒr das Jahr 2012 – rund 28 Millionen mehr als fĂŒr das Jahr 2011. Am Jahresende wird der Kreis voraussichtlich 115,5 Millionen Euro Schulden haben. Bis 2015 sollen der Schuldenstand auf 100 Millionen Euro gesenkt werden.
Landrat Stefan Dallinger, seit 2010 im Amt als Nachfolger von JĂŒrgen SchĂŒtz, hat erstmals „LeitsĂ€tze“ definiert. So sollen neben den gesetzlichen Aufgaben die Themenkomplexe Jugend und Soziales, Bildung, nachhaltige Finanzwirtschaft, Klimaschutz und Wirtschaftsförderung eine besondere Beachtung finden.
Der Kreisrat nahm den Entwurf an. Jetzt wird der Entwurf in den FachausschĂŒssen nochmals beraten und soll am 13. Dezember 2011 verabschiedet werden.
Landrat Dallinger betonte, dass ihm an einer finanziellen Entlastung der Kommunen gelegen sei, was in diesem und im kommenden Jahr auch durch höhere Steuereinnahmen und einer kleinen Senkung der Kreisumlage um 0,5 Prozentpunkte auf dann 31 Prozent auch möglich ist.
Die SpielrĂ€ume sind nicht groĂ – vor allem im Sozialbereich gibt es „feste Kosten“ von knapp 162 Millionen Euro netto, ohne Personalkosten. In diesem Jahr wendet der Kreis erstmalig das neue Kommunale Haushalts- und Rechnungswesen an und startete mit einer „Eröffnungsbilanz“. Danach verfĂŒgt der Kreis ĂŒber ein Basiskapitalvermögen von 156,5 Millionen Euro – was wenig ist. Allerdings sind hier Immobilienwerte nicht eingerechnet, da diese an den Eigenbetrieb „Bau und Vermögen“ ausgegliedert sind. Das ist leider wenig transparent.
Im Rhein-Neckar-Kreis (RNK) leben rund 537.000 Menschen in 54 Kommunen – womit der RNK der einwohnerreichste Kreis Baden-WĂŒrttembergs und der fĂŒnftgröĂte in Deutschland ist.
Im Interview mit unserer Redaktion stellt Landrat Stefan Dallinger die Lage des Kreises aus seiner Sicht dar (Anm. d. Red.: „Wir bitten die leichte UnschĂ€rfe infolge technischer Probleme zu entschuldigen).
Wir dokumentieren auĂerdem die Rede des Landrats bei der Kreistagssitzung in Edingen-Neckarhausen:
Einen schönen Tag wĂŒnscht
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